Liebe Gemeinde von St. Ulrich,
die Spatzen pfeifen es ja bereits von den Dächern: am Montag, 25.1.2021, wurde ich zum Abt des Schottenstiftes gewählt. Ich folge damit auf Abt Johannes, den Ihr von vielen Gelegenheiten – vom Kirchweihfest über den Pfarrball bis hin zu den jährlichen Firmungen – kennt. Ebenso wie damals Abt Johannes bin nun auch ich auf 12 Jahre zum Vorsteher des Benediktinerklosters auf der Freyung ernannt.
Ihr könnt euch vorstellen, dass in meinem Kopf viele Gedanken herumschwirren. Einerseits danke ich meinen Mitbrüdern für das Vertrauen, das sie mit meiner Wahl zum Abt des Klosters ausgedrückt haben. Andererseits gehe ich natürlich mit gehörigen Respekt an die neue Aufgabe heran. Manches kann ich bereits vorausahnen, manches wird sicher überraschend. Bereits in den nächsten Wochen muss ich im Gespräch mit meinen Mitbrüdern und MitarbeiterInnen vieles klären.
Zu dem für mich äußerst wehmütigen Aspekt gehört, dass ich mich als Pfarrmoderator von St. Ulrich extrem wohlgefühlt habe. Ich habe Euch alle sehr ins Herz geschlossen und danke Gott für die gemeinsame Zeit!
Es ist noch nicht aller Tage Abend, aber ich fürchte, dass sich das Amt des Abtes und die Tätigkeit als Pfarrer in St. Ulrich kaum miteinander vereinbaren lassen werden. Wir finden aber sicher eine gute Lösung!
Momentan bin ich Abt Johannes sehr dankbar dafür, wie umsichtig und herzlich er mich mit den bevorstehenden Aufgaben vertraut macht. Die eigentliche Amtsübergabe wird am 22. März in einem feierlichen Gottesdienst erfolgen. Wann die Abtsbenediktion stattfindet, müssen wir noch klären. Ich hoffe, dass Corona uns da keinen Strich durch die Rechnung macht…
Für mich ist es eine große Hilfe, zu wissen, dass hier in der Pfarre alles recht gut aufgestellt ist. Zum Glück gibt es einen großen Kreis an Menschen aller Altersstufen, die nicht nur gut feiern können 😉 sondern sich auch mit großem Engagement für eine lebendige Gemeinde einsetzen – zur Ehre Gottes und zum Heil der Menschen. Besonders danken möchte ich Patrik für seine große Loyalität und Treue – schon P. Paulus gegenüber und jetzt auch mir. Das habe ich immer sehr geschätzt!
Diese Zeilen sollen keine Abschiedsrede sein, deshalb möchte ich hier auch niemand anderen einzeln bedanken. Kommt schon noch…
Einstweilen belasse ich es einmal bei dieser ersten Information. Wir werden Euch natürlich am Laufenden halten. Bitte um Euer Gebet!
Euer (daran muss ich mich noch gewöhnen) Abt Nikolaus