Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche
Die Taufe ist das erste Sakrament. Als Christen feiern wir darin die existentielle Verbindung mit Jesus Christus, das Neugeborenwerden aus dem Glauben an die Auferstehung. Zugleich werden wir durch die Taufe in die christliche Gemeinschaft, die Kirche, hineingenommen. Niemand muss seinen Weg als Christ alleine gehen. Gemeinsam ist es uns aufgetragen, das Licht des Evangeliums in die Welt zu tragen.
Die Taufe sagt uns: du bist ein Kind Gottes. Gott geht den Weg des Lebens mit Dir. Das Sakrament der Taufe ist daher „unauslöschlich”. Gott zieht seine Zusage niemals zurück. Was auch immer sich im Leben eines Menschen ereignet, er wird nie seine Würde als Getaufter verlieren.
Ursprünglich baten Erwachsene nach einer längeren Zeit der Vorbereitung (Katechumenat) um die Taufe. Die Taufe, die Firmung und der Empfang der Eucharistie werden bis heute bei Erwachsenentaufen (im Idealfall in der Osternacht) in einer einzigen Feier gefeiert. Wird ein Kind getauft (wie es im Lauf der Kirchengeschichte üblich wurde), sind diese drei sogenannten "Initiations-Sakramente" auf drei Feiern, die das Erwachsenwerden und Hineinwachsen in die Kirche begleiten, aufgeteilt.
Durch die zeitliche Nähe zur Geburt rückt im Fall einer Kindertaufe der Aspekt des Beginns eines Weges in den Vordergrund: Das Kind wird in der Taufe mit Wasser in das Leben Christi eingetaucht, in der Chrisamsalbung erhält es ein Zeichen der Stärkung und des Schutzes. Im weißen Kleid wird die Verbindung mit Jesus zum Ausdruck gebracht, mit der Taufkerze dem neuen Christen das Licht des Glaubens übergeben. Für Eltern ist die Taufe ihres Kindes Gelegenheit, Gott für das ihnen anvertraute Menschenleben zu danken und um den Segen für ihr Kind und ihre verantwortungsvolle Aufgabe zu bitten. Sie bekräftigen ihren Willen, ihre Tochter oder ihren Sohn nach bestem Vermögen auf ihrem/seinem Lebens- und Glaubensweg zu unterstützen und zu begleiten.
Die Taufe ist die Voraussetzung für den Empfang aller Sakramente.
Für die Taufe eines Kindes melden Sie sich ca. 2 Monate vor dem gewünschten Termin in der Pfarrkanzlei. Benötigte Dokumente: Geburtsurkunde und Meldezettel des Täuflings, von den Eltern Taufscheine und gegebenfalls den Trauungsschein.
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